Kulmer Str. 16
10783 Berlin
Unsere Arbeitszeiten richten sich nach den Bedarfen der jungen Menschen. Da die Mitarbeiter*innen auch aufsuchende Sozialarbeit leisten, die Betreuungswohnungen besuchen oder junge Menschen bspw. auf Amtswegen begleiten, kann es Zeiten geben, wo das Büro nicht besetzt ist. Es besteht aber zu allen Zeiten die Möglichkeit uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen, worauf wir uns zeitnah zurückmelden.
Leider sind die wenigsten WGs und Büros rollstuhlgerecht. Es stehen zwar mobile Rampen zur Verfügung, aber das ist nicht wirklich ausreichend. Das Problem ist uns schmerzlich bewusst aber der Immobilienmarkt ist leider bei bezahlbaren, behindertengerechten Wohnungen ebenso eingeschränkt, wie bei bezahlbaren adäquaten Büroflächen.
Die Mitarbeiter*innenstruktur von „gleich & gleich e.V." ist sehr divers und so sind auch alle jungen Menschen bei uns willkommen, solange sie sich als LSBT*I*Q definieren. Schnittstellen von LSBT*I*Q mit anderen Diskriminierungsformen sind in unserer täglichen Arbeit sehr präsent. Es ist uns daher wichtig, uns mit spezialisierten Trägern zu vernetzen und uns entsprechend weiterzubilden. So werden wir bspw. durch ReachOut mit regelmäßigen Fortbildungen über Rassismus, Antisemitismus, Racial Profiling usw. begleitet. Um interne Diskriminierungen oder Übergrifflichkeiten schnell aufzudecken und zu bearbeiten, hat „gleich & gleich e.V." ein transparentes und niederschwelliges Beschwerdekonzept, das sowohl Leitfäden für interne, als auch externe Beschwerdewege aufzeigt.
Zielgruppenspezifisches Leistungsangebot des Trägers
"gleich & gleich e.V." arbeitet mit dem betroffenenkontrollierten Ansatz. Das heißt, dass alle Mitarbeiter*innen in ihrer sexuellen Ausrichtung und /oder der geschlechtlichen Identität, der Zielgruppe des Vereins entsprechen. Es reicht dabei nicht aus, der Personengruppe derer anzugehören, die sich in LSBT*I*Q“ wiederfinden, sie müssen zusätzlich über pädagogische Hochschulqualifikationen verfügen. Fachlichkeit und Methodenverständnis für ein strukturiertes und planvolles Vorgehen sind hier unbedingt erforderlich, um Menschen verantwortungsvoll begleiten und ihren Zielen näher bringen zu können.
Queersensible Vernetzung
Ärzt*innen - Die Ärzt*innenwahl ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Daher empfiehlt der Täger keine Ärzt*innen, kann aber eine Liste von Ärzt*innen der verschiedensten Fachrichtungen bereitstellen, die sich womöglich selbst als LSBT*I*Q definieren und/oder mit denen andere junge Menschen gute Erfahrungen gemacht haben.
Krankenhäuser und Kliniken- auch hier dienen Erfahrungswerte, sofern eine Auswahl getroffen werden kann.
Therapeut*innen- das gleiche trifft hier zu, wie auch bei Ärzt*innen.
Psychosoziale Beratungsangebote – Vernetzung mit Angeboten verschiedener Themenschwerpunkte oder allgemeiner psychiatrischer und psychologischer Versorgung.
Polizei- Ansprechpartner*innen für queere Lebensweisen - Im Falle von homo-und transphoben Übergriffen oder anderen Straftaten haben Geschädigte empathische und queersensible Berater*innen, um Anzeigen aufzunehmen und weiteres Vorgehen zu besprechen.
Gleichstellungsbeauftragte- Im Falle von Ungleichbehandlungen sind wir mit Gleichstellungsbeauftragten der verschiedensten Ebenen (Bund, Land, Bezirk) vernetzt. BRJ/BBO- Zur Abklärung und Durchsetzung von Rechtsansprüchen junger Menschen. Auch als externe Beschwerdestelle für junge Menschen in Betreuung.
Gremien- Die Träger der queeren Jugendarbeit kommen in verschieden Arbeitskreisen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten zusammen, um voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und relevante Informationen auszutauschen, um die Qualität der Arbeit mit den jungen Menschen permanent zu verbessern.